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Krippenbeißen und Kauen sind unerwünschte Verhaltensweisen, die die Gesundheit des Pferdes beeinträchtigen, da sie Zahnschäden verursachen und das Risiko von Koliken erhöhen.

Unerwünschtes Beißen oder Kauen bei Pferden umfasst das Krippenbeißen, Holzkauen, Mähnen- und Schweifkauen sowie das Kauen auf Decken oder Bandagen. Obwohl alle diese Verhaltensweisen unterschiedlicher Natur sind, wirken sie sich auf ihre eigene Weise zerstörerisch auf die Stalleinrichtung, den Zustand des Pferdes oder den Wert des Pferdes aus. Wenn diese unerwünschten Verhaltensweisen einmal begonnen haben, sind sie nur schwer zu unterbinden, und Pferdebesitzer brauchen viel Engagement und Geduld, um diese Verhaltensweisen zu beseitigen oder zu kontrollieren.

 

Krippenbeißen

Das Krippenbeißen (“cribbing”) ist vielleicht das schwerwiegendste dieser unerwünschten Beiß Verhaltensweisen, da es als schwerwiegender Laster gilt und oft von Windsaugen begleitet wird. Ein Krippenbeißer packt mit seinen Schneidezähnen einen festen Gegenstand (z. B. die Oberseite der Stalltür), spannt und wölbt den Hals und schluckt mit einem markanten Geräusch Luft. Dieses stereotypische Verhalten wird im Laufe des Tages häufig wiederholt.

Krippenbeißen tritt am häufigsten bei Stallpferden auf, wobei bis zu 1 von 10 Vollblütern betroffen ist. Es steht im Zusammenhang mit langen Stallaufenthalten, wenig Weidegang, geringer Futterzufuhr und offensichtlicher Langeweile der Pferde.

Hat sich das Krippenbeißen einmal als Laster etabliert, ist es schwer zu unterbinden. Im Laufe der Zeit führt es zu einer abnormalen Abnutzung der Schneidezähne, begünstigt Koliken und ist mit einem erhöhten Auftreten von Magengeschwüren verbunden. Das Krippenbeißen führt auch zu Schäden an den Oberflächen, die das Pferd festhält.

Gegen das Krippenbeißen gibt es eine Reihe von Maßnahmen.

• Erhöhung des Weidegangs und des Futterangebots

• Bereicherung des Stalls (z. B. mit Stallbällen oder Spiegeln)

• Halsbänder mit Schraubzwingen

• Beschichtung der bevorzugten Krippenflächen mit einer unangenehmen, abschreckenden Substanz, um das anfängliche Beißverhalten zu unterbinden.

Holzkauen

Eine weniger schwerwiegende Verhaltensweise, die mit dem Krippenbeißen verwechselt werden kann, ist das Holzkauen, das zwar ein unerwünschtes Verhalten des Pferdes ist, aber nicht als Stall-Laster gilt. Ein Pferd, das Holz kaut, beißt auf Holztüren, Geländern, Pfosten usw. herum oder reißt sie aus. Auch dies ist am häufigsten bei Pferden im Stall zu beobachten, kann aber auch bei Pferden auf der Weide vorkommen.

Holzkauen kann auf Pica zurückzuführen sein, wenn ein Pferd aufgrund eines Mineralstoffmangels ein unnatürliches Nahrungsverlangen hat. Andere mögliche Ursachen sind Langeweile, ein Mangel an Futter, um das Kaubedürfnis zu befriedigen, Bewegungsmangel oder innere Parasiten. Das Kauen von Holz kann zur Abnutzung der Schneidezähne oder zum Verschlucken von Fremdkörpern führen, was wiederum zu Impaktionskoliken führen kann.

Das Wiederkäuen von Holz kann reduziert werden durch;

• Fütterung einer ausgewogenen Vollnahrung

• Erhöhte Verfügbarkeit von Grünfutter

• Verlängern der Auslaufzeit

• Anbringen einer Elektrozaunbarriere an Holzzäunen

• Beschichtung der hölzernen Stall- oder Koppelmöbel mit einer abschreckenden Substanz, um das Beißen oder Kauen zu verhindern

Capsaicinfrei

Capsaicin ist die chemische Verbindung in Chilischoten, die sie scharf schmecken lässt. Je höher der Capsaicin-Gehalt in einer Chilischote ist, desto schärfer schmeckt sie. Deshalb ist es in Crib-Halt als Naturstoff mit einem unangenehmen Geschmack enthalten, an den sich Pferde nicht gewöhnen können.

Capsaicin ist für die Verwendung bei Turnierpferden verboten, da es eine gewisse schmerzlindernde Wirkung hat. Foran Equine hat ein Capsaicin-freies Produkt entwickelt, das sicher für Turnier- und Rennpferde verwendet werden kann.

Mähnen- und Schweifbeißen

Im Gegensatz zum Krippenbeißen oder Holzkauen ist das Hauptproblem beim Mähnen- und Schweifbeißen nicht das Pferd selbst, sondern eine verkürzte, abgekaute Mähne oder ein abgekauter Schweif. Das Mähnen- und Schweifbeißen tritt am häufigsten bei Fohlen und Jährlingen auf und kann auf ein Mineralstoff Ungleichgewicht zurückzuführen sein, das Pica verursacht.

Das Mähnen- und Schweifbeißen kann zu übermäßigem Verschlucken von Haaren führen, wodurch Trichobezoren (Haarballen) entstehen, die Impaktion Koliken verursachen können.

Mähnen- und Schweifbeißen kann wie folgt behoben werden:

• Trennen Sie das Pferd einen Monat lang von der Herde. Dies ist allerdings bei Fohlen oder Jungpferden nicht immer möglich.

•Das Bestreichen von Mähne und Schweif mit einer abschreckenden Substanz, die das Beißen oder Kauen unterbindet, wie z.B. No Bite, kann helfen, das Beißen zu unterbinden und den Zustand von Mähne und Schweif wiederherzustellen.

• Fütterung einer ausgewogenen Vollnahrung

Kauen von Bandagen/Teppichen

Pferde kauen oder ziehen oft an Decken oder Verbänden, sobald diese angelegt sind. Dies kann sowohl die Decken oder Verbände beschädigen als auch die Wunde verunreinigen. Fälle von Decken- oder Verbandskauen können verbessert werden, indem die Gegenstände mit einer abstoßenden, Substanz beschichtet werden, um das Beißen oder Kauen zu verhindern, wie z.B. No Bite.


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